Reisebericht Schweden, Oslo und Kopenhagen 2011 - Stockholm Tag 1

Tag 6 - Stockholm Tag 1

Freitag, 16.09.2011

Stockholm - Riddarholmen und Gamla Stan

Um 8 Uhr standen wir auf und fuhren über die E18 bis Stockholm. Trotz unserer frühen Ankunft, konnten wir im Ibis Hotel Hägersten (mittlerweile Good Morning+ Hägersten) schon einchecken und bezogen gegen 10 Uhr unser Zimmer für die nächsten zwei Nächte. Wir packten unsere Schen aufs Zimmer, dann ging es bei bestem Wetter die 500m zu Fuß zur Tunnelbana Station Västertorp. Wir kauften uns am Schalter der Station ein 72 Stunden Ticket, was im Gegensatz zu Oslo ohne Probleme funktionierte, und fuhren in die Stadt. 

Wir stiegen an der Station Gamla Stan aus und gingen zuerst auf die Insel Riddarholmen. Die Stadt Stockholm befindet sich auf 14 Inseln, Riddarholmen ist eine der Kleineren. Wir gingen zur Evert Taubes Terrass, von hier hat man eine schöne Sicht auf den Mälarensee und das Stadshuset, in dem der Nobel Preis verliehen wird. Wir blieben eine Weile und genossen unseren ersten Eindruck der schwedischen Hauptstadt.

Bei schönstem Sonnenschein umrundeten wir die kleine Insel und gingen über die Brücke zu Gamla Stan, der wunderschönen Altstadt Stockholms. Wir schlenderten über die Västerlanggatan, der Hauptbesuchergasse. Hier reihen sich Souvenirshops und Restaurants aneinander. Am Ende der Straße befindet sich die Marten Trotzig Gränd, die schmalste Gasse der schwedischen Hauptstadt.

Wir gingen an der Tyska Kirkan, der Deutsch Kirche vorbei bis zum königlichen Schloss. Der Weg führte durch urige, kleine Gassen durch die Altstadt Stockholms. Diese Stadt hatte uns jetzt schon in Ihren Bann gezogen.

Wir schlenderten am kleinen Köpmantorget vorbei und erreichten dann das königliche Schloss. Vor uns thronte ein riesiger Palst, auf dem Platz davor herrschte ein Gewusel aus Fußgängern und Reisebussen. Mittlerweile wohnt die Königsfamilie aber etwas außerhalb im Schloss Drottningholm. Bei dem tollen Wetter ließen wir eine Besichtigung des Schlosses aus und gingen nur um den größten noch genutzten Palast der Welt herum.

 

Stockholm - Norrmalm

Zwischen Gamla Stan und Norrmalm, dem modernen Stadtzentrum liegt die kleine Insel Hegelandsholmen wie ein natürlicher Pfropfen zwischen Mälarensee und der Ostsee. Hier herrscht eine starke Strömung durch das abfließende Seewasser in das Meer. Auf der kleinen Insel befindet sich nur das Parlamentsgebäude. Wir durchquerten die Bögen des Reichstags und gingen die Drottninggattan, die Einkaufsmeile, entlang bis Sergels Torg. Dieser Platz ist das neue Zentrum der Stadt. Neben dem großen Platz mit seinem Shoppingcenter befindet sich ein Essmarkt. Hier werden frische Mahlzeiten aus aller Herren Länder angeboten.

Etwas weiter startet die einzige Straßenbahn der Stadt. Wir stiegen ein und fuhren auf die Insel Djurgarden, dem grünen Zentrum der Großstadt. Hier befindet sich ein Freilichtmuseum, ein Freizeitpark, mehrere Museen oder man kann sich einfach im Park entspannen. Wir stiegen am Gröna Lund Freizeitpark aus und gingen zum Schiffsanleger, von dem die Wasserbusse ablegen. Allerdings fuhren die Linienschiffe nur noch zur Altstadt, wir wollten aber zurück nach Norrmalm.

Also gingen wir zu Fuß zurück, am Vasa Museum vorbei, immer am Wasser entlang zum Schiffsanleger Nybroplan. Von hier legen die Touristenschiffe in die Schären ab. Außerdem hat man einen tollen Ausblick auf Gamla Stan, Skeppsholmen und Djurgarden.

Wir gingen weiter zur Östermalms Saluhall, einem wahren Schlemmertempel. In der Markthalle gibt es fast alles, von frischem Fisch oder Hummer bis zu Käse und Fleisch. An einem Tisch saß eine Gruppe und ließ sich ein Hummermenu schmecken. Na dann Mahlzeit…

 

Stockholm - Stadshuset und Södermalm

Danach ging es wieder mit der U-Bahn zurück zum Hauptbahnhof am Sergels Torg. Leider war die blaue Linie wegen Bauarbeiten gesperrt. Auf dieser Linie sind viele Bahnhöfe in reinste Kunstwerke verwandelt worden. Man nennt die Stockholmer U-Bahn deshalb auch die längste Kunstausstellung der Welt. Leider blieb uns dieser Anblick verwährt.

So beschlossen wir, uns das Stadshuset anzusehen. Auf dem Weg dorthin gingen wir noch kurz in die Tourist Info und bewaffneten uns mit allen wissenswerten Flyern. Kurz danach ging es weiter über die Brücke zum Stadshuset. Wie gingen durch den Innenhof und setzten uns auf die Aussichtsterrasse direkt am Wasser.  Von hier hat man einen tollen Blick auf die Altstadt und auf Södermalm, dem Kunstviertel der Stadt. Den Turm kann man mit einer Führung auch besteigen, allerdings waren wir dafür einige Minuten zu spät, die letzte Besichtigung war um 16:00 Uhr.

Also beschlossen wir, noch etwas durch Gamla Stan und die Shops zu bummeln. Wir schlenderten wieder über die Västerlanggatan und sahen uns dort etwas um. Unsere Füße wollten aber nicht mehr und brannten schon bei jedem Schritt, deshalb beschlossen wir die nächste Tunnelbana zu unserem Hotel zu nehmen.

Einen Zwischenstop legten wir aber noch ein. Von den Klippen auf Södermalm soll man das beste Stockholm Panorama haben, das wollten wir uns ja nicht entgehen lassen. Also stiegen wir am Mariatorget aus und gingen hinauf bis zu den Klippen. Auf dem Monteliusvägen, der an den Klippen entlangführt, genossen wir die Aussicht auf das Wasser und die Stadt.

Zwar war der Himmel mittlerweile wolkenverhangen, die Aussicht war trotzdem traumhaft. Gegen 19:00 Uhr waren wir dann wieder am Hotel, legten unsere qualmenden Füße hoch und planten den nächsten Tag. Was für eine Wohltat.

Gefahrene Kilometer: 117

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