Tag 8 – Reykjavik
Dienstag, 23.05.2023
Reykjavik – Harpa
An diesem Tag stand die Hauptstadt Islands, Reykjavik, auf dem Plan. Wir frühstückten in aller Ruhe und machten uns gegen 10:30 auf den Weg in die Nahe Hauptstadt. Auf dem Weg in die Innenstadt kamen wir an der glitzernden Kuppel des Perlan, einem der markantesten Wahrzeichen Reykjaviks, vorbei.



Gegen 11 erreichten wir das Parkhaus gegenüber der Harpa, dem modernen Opernhaus. Das futuristische Glasgebäude, das 2011 eröffnet wurde, war auch direkt unser erstes Ziel. Das Konzerthaus gilt als neues Wahrzeichen Reykjaviks und fällt durch die besondere Architektur auf. Die wabenartige Glasstruktur der Außenhülle ist sechseckigen Basaltsäulen nachempfunden, die man in Island oft in der Natur findet. Je nach Lichteinfall spiegelt das Glas in unterschiedlichen Farbtönen und verursacht ein lebendiges Farbenspiel. Wirklich imposant und ein echter Hingucker.



Doch nicht nur außen, macht das Gebäude etwas her, auch im Inneren hat die Harpa viel zu bieten. Wer glaubt, Kinder wären hier unerwünscht, der irrt. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Spielbereich, den die Jungs erst mal enterten. In der Zeit konnten wir uns das Gebäude etwas ansehen. Im Eingangsbereich befinden sich sechseckige Spiegel an der Decke, die zusammen mit der Glasfassade ein tolles Bild abgaben. Ein kurzer Besuch ist absolut zu empfehlen.



Reykjavik – Sun Voyager und Hallgrímskirkja
Nachdem wir die Jungs aus dem Spielbereich herausgelockt hatten, gingen wir an der Uferpromenade entlang und erreichten nach wenigen hundert Metern die berühmte Sun Voyager Skulptur. Seit 1986 funkelt die an ein Wikingerschiff erinnernde Skulptur in der Sonne. Ein tolles Bild, wenn die Sonnenstrahlen auf die Silberne Metallskulptur treffen. Je nach Blickwinkel funkelt das Metall anders und im Hintergrund sind die Berge auf der anderen Seite der Bucht zusehen.



Nach einigen Fotos gingen wir weiter und verließen die Uferpromenade. Es ging den Berg hinauf zur Hallgrímskirkja. Die Jungs brauchten teilweise etwas Hilfe auf ihren Rollern, die Steigung hielt sich aber in Grenzen. Wir erreichten die markante Kirche, die mit ihren Betonpfeilern an Basaltsäulen erinnert.



Vor der Kirche wehte ein ordentlicher Wind und wir gingen schnell ins Innere. Wir schauten uns die Kirche ein wenig an, bei dem Wind verzichteten wir aber auf die Aussichtsplattform im Kirchturm. Dann gingen wir wieder raus, in der Hoffnung, nicht direkt weg geweht zu werden.



Reykjavik – zwischen Hallgrímskirkja und Tjörnin
So langsam meldete sich der Hunger, also kehrten wir im bunten Drekinn Grill Söluturn ein, wenige Meter von der Kirche entfernt. Es gab Fish & Chips, und das zu einem recht günstigen Preis. Wir aßen an dem einzigen Tisch im Laden und gingen danach weiter in Richtung Innenstadt. An der Hallgrímskirkja bogen wir dann auf die Skólavörðustígur ab, die im unteren Teil auch als Regenbogenstraße bekannt ist. Nach kurzer Zeit erreichten wir den berühmten Teil der Straße und gingen den Regenbogen entlang bis zur Laugavegur, der Einkaufsstraße in der Innenstadt. Neben meist exklusiven Läden finden sich hier viele Souvenir Shops. Die Shops interessierten uns aber weniger und wir gingen weiter.



Wir gingen über den kleinen Austurvöllur Platz und kamen zum Parlamentsgebäude Islands. Wenn man nicht wüsste, dass hier das Parlament ist, würde man das eher unscheinbare Gebäude schnell übersehen. Das Rathaus in Osnabrück macht da einen größeren Eindruck. Hinter dem Parlamentsgebäude erreichten wir dann den Stadtteich Tjörnin, einem kleinen Vogelparadies in der Stadt.



Zum Wind kam jetzt auch noch Regen, also flüchteten wir ins Rathaus. Hier befindet sich im Eingangsbereich eine riesige Reliefkarte von Island. Wir gingen zur Karte und ich zeigte den Jungs, wo wir überall schon gewesen waren in unserm Urlaub. Dann gingen wir wieder zurück zum Auto, da das Wetter nicht besser wurde.



Kringlan Shopping Center
Mit dem Auto drehten wir dann noch eine Runde durch den Hafen von Reykjavik. Mittlerweile haben sich hier einige Attraktionen, Museen und Fressbuden niedergelassen. Wir drehten eine Runde und fuhren dann weiter zur Westspitze, wo sich der Leuchtturm befindet. Doch das letzte Stück der Straße wurde gerade renoviert und war daher nicht passierbar. Also fuhren wir auf die Südseite der Seltjarnarnes Halbinsel. Von hier hätte man einen kurzen Weg zum Leuchtturm zurücklegen können, doch das Wetter ließ uns wieder umdrehen.



Also machten wir uns auf den Weg zum Kringlan Shopping Center, hier waren wir wenigstens vor dem Wind und dem Regen geschützt. Gegen 15 Uhr erreichten wir den Parkplatz und betraten die Mall. Wir fanden direkt ein betreutes Spielparadies und die Jungs wollten natürlich direkt dorthin. Eigentlich eine gute Idee, wir hatten aber etwas Bedenken, dass es an der Kommunikation zwischen den Jungs und den Betreuerinnen haken könnte. Außerdem erschienen uns 1.500 ISK pro Stunde auch etwas viel.
So blieben die Jungs bei uns und durften sich als „Entschädigung“ ein Spielzeug aus dem ansässigen Hagkaup aussuchen. Danach bummelten wir noch ein wenig durch die nette Mall und füllten unsere Biervorräte in der Vínbúðin auf. Die Jungs durften sich vor der Abfahrt noch ein wenig auf dem Sprungkissen neben dem Parkplatz austoben. Schließlich regnete es ja gerade einmal nicht. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Halt beim Bónus Discounter und waren gegen 18 Uhr wieder an unserer Wohnung.


