Reisebericht Island 2023 - Skogafoss, LAVA Centre und Hveradalir

Tag 7 – Skogafoss, LAVA Centre und Hveradalir

Montag, 22.05.2023

Skogafoss

Heute hieß es Abschied nehmen vom Reynisfjara Strand. Wir frühstückten und verstauten unser Gepäck wieder im Auto. Dann ging es um 10 Uhr los in Richtung Reykjavik. Und auf dem Weg zur Ringstraße waren dann auch zum ersten Mal die Ausläufer des Mýrdalsjökull Gletschers zu sehen. Wahnsinn, so traumhaft hätte die Aussicht von unserer Hütte also sein können…

Da das Wetter ja heute mitspielte, verließen wir die Ringstraße nach einigen Kilometern wieder und bogen zum Parkplatz an der Sólheimajökull Gletscherzunge ab. Eigentlich wollten wir zur Gletscherzunge laufen, aber die Jungs hatten kein Bock auf Laufen und für einen Gletscher konnten wir die Beiden auch nicht mehr begeistern.

Also ging es weiter und wir erreichten um 11 den Skógafoss. Auf der Hinfahrt meinte es das Wetter ja nicht so gut, also beschlossen wir, uns diesen gewaltigen Wasserfall noch einmal anzusehen. Und tatsächlich wurden wir diesmal nur von der Gischt nass. Ich wollte ich den 60 Meter hohen Wasserfall aber nicht nur von unten sehen, sondern auch die Treppe bis zur Abbruchkante hoch gehen. Die Jungs wollten lieber unten am Fluss bleiben und Karin hatte auch keine Lust auf den Aufstieg, also ging ich alleine die mehr als 500 Stufen hoch.

Oben angekommen, bot sich ein toller Ausblick über die Gegend. Das Wasser rauschte in die Tiefe und in einiger Entfernung war der Nordatlantik zu sehen. Auf der anderen Seite des Flusses waren die Ausläufer des Eyjafjallajökulls zu sehen. Der Vulkan unter diesem Gletscher brachte es 2010 in die Schlagzeilen, da wegen des Ausbruchs der Flugverkehr in Europa lahmgelegt wurde. An diesem Tag war er aber friedlich und bot ein tolles Panorama an der Abbruchkante des Skógafoss. Über einen Wanderweg hätte ich noch weiter zu einigen kleineren Wasserfällen gehen können, aber die Familie wartete ja schließlich unten.

 

LAVA Centre in Hvolsvöllur

Also verließen wir den mächtigen Skógafoss und erreichten eine halbe Stunde später den Ort Hvolsvöllur. Hier befindet sich das 2017 eröffnete LAVA Centre. Und da Tom so gerne Vulkane und Lava sehen wollte, hielten wir hier an. Und damit hatten wir ins Schwarze getroffen.

Wir starteten im Kinosaal mit einem Film über die Vulkanausbrücke Islands. Ein wirklich toll gemachter Film mit beeindruckenden Aufnahmen. Nicht nur Tom war begeistert. Danach schauten wir uns das interaktive Museum an. Ein Rundgang führt zu den jeweiligen Stationen.

An einer virtuellen Weltkugel konnte man selber die Kontinentalplatten verschieben, daneben konnte man viel über Erdbeben erfahren und sich auf Platten stellen, die vibrierten. Auf dem weiteren Weg ging es dann über eine „Brücke“, die ein Erdbeben simulierte.

Danach wurde der vulkanische Ursprung Islands beleuchtet. In einem Raum hatte man die Sicht aus der Erde unter Island und es wurde verdeutlicht, dass Island unter einem Hotspot liegt. Dann konnte man die verschiedenen Vulkane ausbrechen lassen und schauen, was passiert. Zum Schluss konnte man in einem Kino, dessen Videowand sich über 3 Seiten erstreckte, einen Blick auf einige Vulkanausbrüche werfen. Je nach Standpunkt erwachte ein Vulkan und die zugehörigen Infos wurden eingeblendet.

Ein wirklich tolles Erlebnis nicht nur für Kinder. Hier wird der Vulkanismus auf Island auf tolle Weise erklärt und sichtbar gemacht. Tom gefiel es so gut, dass wir ein zweites Mal ins Kino mussten und noch eine zweite Runde durchs Museum drehten.

 

Hveradalir Geothermalgebiet

Um viertel nach Zwei verließen wir das Museum dann wieder und setzten unsere Fahrt nach Reykjavik fort. Etwa 30 Kilometer vor dem Ziel hielten wir am Geothermalgebiet Hveradalir, das direkt an der Ringstraße liegt. Das Gebiet liegt neben dem Hellisheiði Kraftwerk, welches wir am Anfang unseres Urlaubs besuchten.

Der große Parkplatz war leer, nur die Buggys der hier startenden Tour standen für neue Gäste bereit. Das kleine Geothermalgebiet kann über einen Steg begangen werden.  Es ging an einem dampfenden Teich vorbei und der Schwefelgeruch nahm zu. Dann ging es weiter zu heißen Quellen und einem brodelnden Schlammtopf.

War hier anfangs noch grünes Gras, so war die Landschaft im hinteren Teil in den typischen braun und rot Tönen getaucht. Und der kleine Krater des Schlammvulkans bestand aus grauem Matsch. Am Ende des Steges fauchte dann eine heiße Quelle und stieß eine Fontäne mit heißem Dampf aus. Das Gebiet ist zwar nicht groß, aber glücklicherweise hatten wir hier gehalten. Denn unsere geplante Besichtigung vom Thermalgebiet Seltún sollte sich zerschlagen. Aber das wussten wir jetzt noch nicht…

Nach einer Viertelstunde hatten wir alles gesehen und fuhren weiter. Gegen 16 Uhr erreichten wir dann unsere Wohnung für den Rest unseres Urlaubs in einem Randgebiet von Kópavogur, vor den Toren Reykjaviks. Nachdem wir alles ausgepackt hatten, ging es in den nahen Netto Supermarkt einkaufen. Danach ließen wir den Tag in unserer Wohnung ausklingen.

 

Gefahrene Kilometer: 195

Übernachtung: Apartment in Kópavogur für 808€ (für 5 Nächte, gebucht über Airbnb)

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