Tag 8 - Halland und Kullen Halbinsel
Montag, 03.09.2012
Halland
Wir standen um 8 Uhr auf und verließen Mölndal so schnell wie möglich. Über die E6 fuhren wir weiter nach Süden, in die Provinz Halland, nach Varberg und suchten uns in einer Nebenstraße einen Parkplatz. Das Wetter meinte es auch wieder gut mit uns, die Sonne schien, wie fast die ganze Zeit über in unserem Urlaub. Zuerst gingen wir zur Tourist Info und deckten uns wieder mit Plänen ein. Dann gingen wir zum Hafen, wo sich das nostalgische Kaltbadehaus befindet. Leider hatte das Haus geschlossen, also schauten wir uns das hübsche Gebäude nur von außen an.
Direkt daneben befindet sich das Varberg Slott. Da wir aber schon genug Schlösser und Festungen gesehen hatten, ließen wir diese Festung aus. Wir schlenderten weiter an den hübschen Gebäuden am Hafen entlang. Dann gingen wir durch den schönen Societetspark zurück zum Auto. In dem alten Restaurant mit Blick auf den Park ist im Sommer bestimmt einiges los.
Weiter ging es in Richtung Falkenberg, nicht über die Autobahn, sondern immer am Wasser entlang. In Glommen fuhren wir zum Hafen, in der Hoffnung eine Räucherei zu finden. Einige Fischfabriken sahen wir, jedoch gab es hier keine Räucherei mehr, Schade.
In Falkenberg fuhren wir dann auf Hallands Küstenweg, unserer ersten Touristenstraße in diesem Urlaub. Da wir immer noch keine Räucherei gefunden hatten, hielten wir dann in Haverdal beim Hemkop und kauften etwas zu essen. Wir fuhren zum Strand, setzten uns in den Sand, und Picknickten in der Sonne mit Blick auf den Kattegat.
Da der Küstenweg nicht besonders schön war, bogen wir nach Tylosand ab, dem angeblich schönsten Strand Schwedens. Wir nahmen eine der vielen Abfahrten und Parkten unser Auto auf einem riesigen Parkplatz. Außer unserem Auto stand aber fast keiner hier, was im Hochsommer wohl wesentlich anders aussieht. Über einen langen Holzweg ging es durch die Dünen zum Strand.
Vor uns breitete sich ein endlos scheinender Sandstrand aus und außer uns war weit und breit kein Mensch zu sehen. Wir genossen dem Mix aus Sonne und Wolken an diesem tollen Strand. Vor uns die blaue Ostsee, und hinter uns die grün bewachsenen Dünen. Herrlich. Wir liefen noch eine Weile durch den Sand und gingen dann zurück zum Auto.
Kullen Halbinsel
Wir verließen Halland über die gut ausgebaute E6 und fuhren zurück nach Skane. Bei Rabocka Camping in Ängelholm ergatterten wir dann eine Hütte mit voll ausgestatteter Küche, Dusche/WC und TV für 600SEK. Wir packten unsere Taschen in die Hütte und führen über die R112 nach Höganäs, dem Tor zur Kullen Halbinsel. Hier fuhren wir auf die R111 in den Naturpark. Hinter Mölle wird die Straße eigentlich Mautpflichtig, allerdings war die Hütte geschlossen. Wir nahmen uns eine Karte des Kullabergs und fuhren ins Naturreservat.
Als erstes fuhren wir bis zum Ende durch und gingen schnell ins Naturium an der Spitze der Halbinsel. Hier erfährt man alles Mögliche über die Gegend und kann Seesterne streicheln. Nach einigen Minuten verließen wir das Gebäude, denn um 16 Uhr schloss das Naturium. Dann gingen wir zum Leuchtturm, der sich ebenfalls an der Spitze befindet. Hier fallen die Klippen steil ins Meer ab und man hat einen herrlichen Ausblick, der Leuchtturm war aber leider nicht zu besichtigen.
Wir folgten dem roten Wanderweg und kamen nach kurzer Zeit zu den Klippen an der Westseite des Berges. Hier ging ein steiler Weg nach unten zu einer Grotte. Ein dickes Tau diente als Hilfe zum Abstieg. Also kletterten wir die Klippen runter und sahen uns unten etwas um. Hinter riesigen Felsen befand sich eine kleine Grotte, davor das offene Meer. Wir schauten uns eine Weile um und genossen den Blick aufs Meer, dann hangelten wir uns wieder den Berg hoch und gingen den Weg weiter.
Es ging durch urwüchsige Wälder mit knorrigen Bäumen und über Wiesen immer den tollen Weg entlang. Und immer wieder bot sich ein herrlicher Blick aufs Meer, die Felsen oder den Leuchtturm. Irgendwann standen wir dann vor einem Gatter und der Weg führte mitten durch eine Kuhweide. Die braunen Rinder ließen sich von uns aber nicht stören und wir stapften mitten durch die Herde.
Nach einiger Zeit erreichten wir einen Verbindungsweg und gingen quer über einen Golfplatz rüber zur Ostseite der Halbinsel auf den blauen Wanderweg. Hier gab es wieder einen steilen Abstieg zu einer Bucht, also kletterten wir wieder den Berg hinunter. Unten angekommen, klatschten die Wellen gegen die Felsen in der schmalen Bucht, ein toller Ort. Wir kraxelten die Klippen wieder hoch und gingen den blauen Weg über Stock und Stein wieder zurück zum Auto.
Abgekämpft fuhren wir zurück nach Ängelholm. Eigentlich wollten wir noch Nimis besichtigen, nach dieser Wanderung sparten wir uns das aber für morgen auf. Also fuhren wir noch nach Ängelholm und schauten uns die Stadt etwas an. Dann fuhren wir zurück zum Campingplatz, die letzte Nacht in Schweden genießen. Das sollte in dieser Luxushütte wohl kein Problem sein…