Reisebericht Island 2023 - Joda Höhle, Vík und Kap Dyrhólaey

Tag 6 - Joda Höhle, Vík und Kap Dyrhólaey

Sonntag, 21.05.2023

Joda Höhle

Nach der vielen Fahrerei in den letzten Tagen standen heute weniger Kilometer auf dem Plan. An diesem Tag wollten wir die Umgebung von Vík erkunden. Das Wetter meinte es an diesem Morgen nicht gut, also standen wir erst spät auf und frühstückten in aller Ruhe in unserer Hütte.

Gegen 11 machten wir uns dann auf den Weg nach Vík, dem südlichsten Ort des isländischen Festlandes. Wir durchfuhren den kleinen Ort aber und bogen nach ein paar Kilometern auf eine Gravel Road ab, die um den Inselberg Hjörleifshöfði führt, der mitten im Schwemmgebiet des Katla liegt. Der Weg ist recht holprig, war für den Duster aber kein Problem. Mit einem normalen PKW bestimmt etwas spannender. Nach einer Weile kam ein Abzweig zu einem kleinen Parkplatz, von dem man den Berg auch besteigen kann. Wir fuhren die Piste aber weiter, denn unser Ziel war auf der Rückseite des Berges.

Die Piste bog auf einen großen schwarzen Strand ab, und wir stellten unser Auto ab. Denn hier befindet sich die Gýgagjá Höhle, besser bekannt als Joda Cave. Die bis zu 30 Meter hohe Hohle kann begangen werden, doch das Highlight ist der Eingang der Höhle. Denn dieser sieht wie die Silhouette von Yoda aus den Star Wars Filmen aus. Vor allem beim Blick von Innen nach Außen ist Yoda klar zu erkennen. Für jemanden, der die Star Wars Filme gesehen hat, natürlich ein tolles Erlebnis. Aber auch für Leute, die mit Star Wars nichts am Hut haben ein schönes Ausflugsziel.

 

Vík í Mýrdal

Nach einer Weile machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Vík. Doch am Hotel Katla bogen wir von der Ringstraße ab. Hier geht es zum Campingplatz am Thakgil. Die kleine Schlucht mit Wasserfall am Campingplatz soll sehenswert sein und der Weg dahin soll tolle Ausblicke auf das Gebiet um den Katla bieten. Wir wussten allerdings nicht, ob der Weg schon frei war, laut road.is war der Weg noch gesperrt.

Wir versuchten unser Glück trotzdem und fuhren durch eine tolle Landschaft, an Flüssen und kleinen Wasserfällen entlang. Die Straße wurde holpriger und schraubte sich den Berg hinauf. Doch nach wenigen Kilometern kam dann die schon vermutete Sperrung, denn die Straße wurde erst noch von den Winterschäden repariert.

Also drehten wir um und fuhren weiter nach Vík. Wir fuhren noch einmal zum Black Beach, und diesmal konnten wir tatsächlich die Felsnadeln im Meer sehen. Danach hielten wir an der Tourist Info. Hier gibt es Souvenirs, ein kleines Café und man kann ein wenig über den Vulkan Katla, der unter dem Mýrdalsjökull Gletscher liegt, erfahren. Sogar ein maßstabsgetreues Modell gab es. Die Eiskappe konnte weggeschoben werden und ließ einen Blick in die Magmakammer des Vulkans zu. Eine schöne Info auch für Kinder, die Jungs fanden es auf jeden Fall toll.

Das Wetter war immer noch nicht gut, also fuhren wir zum Ice Center am Krónan Markt und schlenderten durch den riesigen Shop. Nachdem wir ein paar Souvenirs gefunden hatten, kauften wir noch eben im Krónan ein und fuhren zurück zu unserer Hütte.

 

Kap Dyrhólaey

Recht spät, erst gegen 15 Uhr, gab es dann Mittagessen. Irgendwann waren zumindest einige Sonnenstrahlen am Kap Dyrhólaey aus unserem Fenster zu erkennen, also brachen wir gegen 17:30 auf und fuhren zum nahegelegenen Kap. Viel später hätten wir auch nicht aufbrechen dürfen, da die Zufahrtsstraße in der Brutzeit abends gesperrt wird.

Wir fuhren hinauf zum Leuchtturm, an dem sich mittlerweile ein geteerter Parkplatz befindet. Am Abgrund entlang ging es zum Leuchtturm. Immer mit Blick auf die Klippen, ob sich nicht ein Papageientaucher zeigt. Doch der Wind war hier oben so heftig, dass wir die Kinder gut festhalten mussten. Also drehten wir am Leuchtturm wieder um und fuhren zum unteren Parkplatz.

Es fing zwar wieder an zu regnen, doch ich wollte wenigstens noch einen Blick auf den Strand und die Klippen werfen. Von hier aus bietet sich ein Blick über den schwarzen Reynisfjara Strand bis zu den Felsnadeln im Meer. Außerdem hoffte ich, in den Felswänden noch einen Papageientaucher zu erspähen. Doch außer Möwen nix gewesen.

 

Reynisfjara Strand

So verließen wir das Kap gegen 18:30 wieder und fuhren noch kurz nach Vík, in der Hoffnung, noch etwas zu finden, um die Jungs auszutoben. An der Schule fanden wir auch einen Spielplatz, doch der Regen ließ uns nach kurzer Zeit wieder verschwinden.

An unserer Hütte angekommen, kam dann sogar die Sonne heraus. Das hatten wir an diesem Tag ja noch gar nicht erlebt. Also stellten wir das Auto an der Hütte ab und gingen direkt zum schwarzen Strand. Und in der Sonne wirkte dieser Ort noch wesentlich schöner. Das war doch noch ein toller Abschluss unseres Aufenthalts an der Südspitze Islands.

 

Gefahrene Kilometer: 113

Übernachtung: Hütte am Reynisfjara Strand für 792€ (für 3 Nächte, gebucht über reynisfjara-guesthouses.com)

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