Tag 19 - Whale Watching und Fahrt nach Katoomba
Sonntag, 18.05.2014
Whale Watching
Nach dem Frühstück in unserem beengten Apartment checkten wir gegen halb 9 aus dem Motel aus. Der Motel Betreiber fragte uns was wir heute noch vor hätten, und als wir ihm sagten, dass wir eine Whale Watching Tour mitmachen wollten, gab er uns direkt einen 20% Gutschein für die Tour. Bei einem Preis von 65 AUD pro Person schon nicht schlecht. Gegen Neun Uhr waren wir dann am Ticketshop und kauften uns die Karten. Wir hatten noch eine halbe Stunde Zeit bis zum Ablegen des Schiffes und machten uns schon langsam auf den Weg zum Anleger. Nach und nach kamen noch ein paar andere Leute, mit etwa 20 Leuten hatten wir aber eine sehr kleine Gruppe. Die Wanderung der Wale hatte ja auch gerade erst begonnen.
Wir verließen den Anleger in Huskisson und steuerten durch die Jervis Bay. Nach einigen Kilometern auf dem Wasser war in der Ferne auch wieder der schneeweiße Sand am Hyams Beach zu sehen. Kurze Zeit später waren auch die ersten Delfine in Sichtweite. Das Boot wendete sofort, doch die Meeressäuger verschwanden recht schnell wieder. Zu schnell für ein vernünftiges Foto.
Nach einer Stunde auf dem Wasser näherten wir uns so langsam dem Ende der Bucht in Richtung Pazifik. Ab hier sollten wir die Augen aufhalten, denn teilweise schwimmen die Wale bis in die Bucht hinein. Vor allem Buckelwale sind hier auf ihrer Wanderung zu sehen. Doch kein Wal hatte sich in die Bucht verirrt und wir fuhren noch ein Stück aufs offene Meer hinaus. Am Vortag wurden auf der Tour noch zwei Buckelwale gesehen, wir hatten aber scheinbar Pech, denn es zeigte sich immer noch keiner der großen Meeresbewohner. Jetzt, zu Beginn der Wanderungen, ziehen täglich etwa 4-5 Wale vorbei, zur Hauptzeit sind es über 20 der Riesen. Der Kapitän versuchte zwar so lange wie möglich auf dem Meer zu bleiben, nach 2 Stunden mussten wir aber ohne einen Wal gesehen zu haben umdrehen.
Enttäuscht machten wir uns auf den Weg zurück nach Huskisson, doch nach einiger Zeit tauchten einige Delfine in der Nähe auf. Wir hatten doch noch etwas Glück und ein Schwarm von etwa 10-20 Delfinen begleitete unser Boot eine ganze Zeit. Ständig tauchten welchen vor oder neben dem Boot auf und schwammen mit der Bugwelle mit. Das Spielchen ging eine ganze Zeit, so hatte sich der Ausflug doch noch ganz positiv entwickelt. Zwar hätten wir uns einen Gutschein für eine weitere Tour geben lassen können, da wir keine Wale gesehen hatten, doch wir wollten eh weiter und verzichteten darauf.
Grand Pacific Drive und Blue Mountains
Gegen 13 Uhr verließen wir Jervis Bay und machten uns über den Princess Highway auf in Richtung Sydney. In Kiama verließen wir den Highway und fuhren über den Grand Pacific Drive, einer Touristenstraße südlich von Sydney, zum Kiama Blowhole. Ein Blowhole ist ein Loch in den Klippen, durch das bei starker Brandung Wasser gepresst wird. Das Blowhole in Kiama soll eine Fontäne bis zu 60 Metern Höhe erzeugen. Doch das Meer war an diesem Tag ruhig und die Fontäne aus dem Blowhole blieb aus. Da es hier mal wieder von Asiaten wimmelte und man sich wie in einem Taubenschlag fühlte, verließen wir Kiama schnell wieder und fuhren dann auf direktem Weg in die Blue Mountains.
Mittlerweile hatten wir auch herausgefunden, dass wir ein Mautgerät im Auto hatten, also nutzten wir die schnelleren, mautpflichtigen Straßen, um an Sydney vorbei zu fahren. Gegen 17 Uhr erreichten wir Katoomba und hielten schnell an der Tourist Info am Echo Point an. Doch wir hatten Pech, und quasi vor unserer Nase wurde die Tür abgeschlossen. Also schauten wir uns kurz die 3 Sisters an. Diese 3 Steinsäulen sind wohl das bekannteste Fotomotiv in den Blue Mountains.
Dann fuhren wir wenige Meter weiter zum 3 Sisters Motel und buchten dort 2 Doppelzimmer für die nächsten beiden Nächte. Nach dem Check In gingen wir dann in den Ort und suchten uns etwas zu essen. Katoomba ist der Haupt Touristenort in den Blue Mountains, dementsprechend gab es genug Auswahl. Nach einer Pizza und einem kleinen Bummel durch den Ort gingen wir zurück zum Motel. Es war aber erst 20 Uhr, also fuhren wir noch kurz zum Echo Point und sahen uns die im Dunkeln angestrahlten 3 Sisters an. Wir genossen eine Weile den Ausblick und die Sterne, dann ging es noch auf ein Bierchen auf unser Zimmer und wir planten den nächsten Tag.