Reisebericht Berlin 2013 - Sightseeing und Blue Man Group

Tag 3 - Sightseeinig und Blue Man Group

Freitag, 15.03.2013

 

Fernsehturm und Hackescher Markt

Kurz nach Acht endete meine Nach abrupt. Karin weckte mich, indem sie halb auf dem Bett und halb auf mir herumsprang. Na klar, Karin hatte Geburtstag. Nach der Geschenkübergabe gingen wir dann aus dem Hotel und fuhren zum Alex. Gegen 10 Uhr stellten wir uns in die kurze Schlange und 10 Minuten später waren wir auch schon oben. Die Sonne schien und wir hatten von hier oben einen tollen Rundumblick auf Berlin. Trotz der kurzen Schlange war es hier oben schon recht voll, was hier wohl Gestern bei der langen Schlange los war! Wahrscheinlich muss man sich dann um einen Fensterplatz prügeln. Nach einiger Zeit fuhren wir dann wieder runter und suchten uns etwas zum (späten) frühstücken.

Wir stiegen am Hackeschen Markt aus und schlenderten erst mal etwas durch die Gassen. Bei schönstem Sonnenschein gingen wir bis zum Spreeufer, dann ging es weiter zu den Hackeschen Höfen. Durch diese tollen urigen Hinterhöfe gingen wir weiter über die Rosenthaler Straße. Irgendwie konnten wir uns aber auf kein Café einigen, also ging es zurück zur Friedrichstraße.

Mittlerweile war es schon fast Mittag, also holten wir uns eine kleine Pizza bei Ditsch, um den ersten Hunger zu bekämpfen. Dann gab es noch einen Cappuccino und einen leckeren Pfefferminzkakao vom Dunkin Donuts, und als Nachtisch natürlich einen Donut. 

 

Spreefahrt

Gut gestärkt gingen wir dann zur Spree. Hier an der Friedrichstraße befinden sich viele Anleger, die aber alle noch geschlossen hatten. Wir schauten in useren Welcome Guide und entdeckten einen Anleger an der Moltkebrücke, direkt am Hauptbahnhof. Bei dem tollen Wetter entschieden wir uns, den Weg an der Spree entlang zu laufen.

Nach einem tollen Spaziergang an Reichstag und Paul Löbe Haus vorbei erreichten wir den Bahnhof und gingen zum Schiffsanleger. Wenige Minuten später saßen wir auf dem Außendeck und das Schiff fuhr los. Am Regierungsviertel vorbei folgten wir der Spree nach Berlin Mitte. Wir kamen an der Museumsinsel und am Berliner Dom vorbei, bis wir nach etwa einer halben Stunde an den Schleusen ankamen, dem Wendepunkt der einstündigen Fahrt. Die Sonne hatte sich so langsam hinter den Wolken versteckt, dementsprechend wurde es jetzt auch kalt auf dem Deck. Also verzogen wir uns ins Innere und sahen uns den Rest durch die Fenster an. Kurz vorm Schloss Bellevue drehte das Schiff wieder und etwas später waren wir wieder am Anleger. Die Fahrt war interessant und ging sehr schnell vorbei, wer noch mehr vom Wasser aus sehen möchte kann auch eine 3-stündige Bootstour buchen.

 

Checkpoint Charlie und Berliner Mauer

Nach der schönen Schiffstour gingen wir wieder ins Regierungsviertel und nahmen die Kanzlerbahn bis zum Brandenburger Tor. Hier überlegten wir uns, dem ehemaligen Grenzübergang „Checkpoint Charlie“ einen Besuch abzustatten. Also ging es weiter bis Stadtmitte zur Friedrichstraße. Je näher wir dem alten Grenzposten kamen, umso voller wurde es auch auf der Straße. An der nachgebauten Holzbaracke, die mitten auf der Friedrichstraße steht, standen dann schon Unmengen Touris herum, die alle von sich und den in amerikanischer und russischer Kluft verkleideten „Soldaten“ ein Foto machen wollten. Wir beschränkten uns darauf, aus einigem Abstand einige Fotos zu machen und gingen weiter zum Museum. Hier war es an der Kasse allerdings so voll, dass wir uns entschlossen weiter zu gehen.

Wir gingen einige hundert Meter weiter in Richtung Potsdamer Platz und kamen zur Ausstellung „Topographie des Terrors“. Vor dem Gebäude befindet sich noch ein Abschnitt der alten Berliner Mauer. Von Souvenierjägern schon sehr zerpflückt, ist dieses Stück deutscher Teilung mittlerweile eingezäunt. Die Ausstellung handelt aber nicht vom Kalten Krieg, hier dreht sich alles um Adolfs Deutschland. Mit Modellen von Berlin und vielen Bildern und alten Zeitungartikeln wird hier der zweite Weltkrieg aufgearbeitet. Hier gibt es sehr viel zu lesen, möchte man sich die Ausstellung gründlich anschauen sollte man etwas Zeit mitbringen.

Wir verließen nach einiger Zeit den Terror und gingen die wenigen Meter weiter zum Potsdamer Platz. Wir suchten schon mal das Stage BlueMax Theater, zu dem wir am Abend wollten. Nach kurzen Suchen fanden wir das Theater und fuhren erst mal wieder ins Hotel. Unterwegs gab es noch einen leckeren Pfeffermninzkakao, dann ruhten wir uns ein wenig aus.

 

Blue Man Group

Gegen 18 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Potsdamer Platz. Wir fanden direkt im Sony Center ein australisches Restaurant und nahmen uns einen Platz. Es gab lecker Fosters und Ribs & Wings für Karin, für mich gab es ein Känguru Steak. Trotz des großen Andrangs war das Essen schnell auf dem Tisch. Und das Essen war einfach nur traumhaft. Die besten Ribs & Wings, die ich jemals probiert habe, und das Steak war ebenso traumhaft. Selbst die Beilagen schmeckten super, und das alles bei recht normalen Preisen. Wir können das Corroboree wirklich weiter empfehlen.

Nach dem Tollen Essen gingen wir dann zur Blue Man Group. Wir setzten uns in den Vorraum und nach einiger Zeit durften wir Platz nehmen. Wir hatten uns extra Plätze besorgt, bei denen man keine Plastikschutzanzüge mehr braucht. Wir saßen recht mittig und hatten eine gute Sicht. Nachdem alle möglichen Leute im Publikum veralbert wurden, ging die Show dann endlich los. Die 3 blauen Glatzköpfe matschten und trommelten auf der Bühne, was das Zeug hielt. Immer wieder gingen sie quer durchs Publikum, mitten über die Sitzreihen und suchten sich ihre nächsten Opfer. Unser Sitznachbar musste auch dran glauben, er wurde aber vor der Show schon vorgewarnt. Viel zu schnell ging die tolle Show vorbei und nach nicht ganz 2 Stunden standen wir wieder draußen.

Wir überlegten, wie wir den Abend abschließen konnten. Da fiel uns der Irish Pub am Hackeschen Markt ein. Also wieder in die Bahn und ab in den Pub direkt unter dem Bahnhof. Es war St. Patricks Day Wochenende, dementsprechend war der Pub rappelvoll und es spielte eine Live Band. Wir bestellten uns zwei Guinness und nach kurzer Zeit hatten wir auch noch zwei Sitzplätze gefunden. Wir hörten uns die Musik an, tranken noch ein paar Guinness und machten uns über einen Mann mittleren Alters lustig, der zur Musik abging wie ein Roboter auf Speed. Karin graste noch einen der Guinness Hüte ab, die es hier gab, dann ging es für uns ins Hotel. Ein gelungener Abschluss am letzten Abend unseres Urlaubs.

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