Reisebericht Island 2023 - Hellisheidi Geothermalkraftwerk und Raufarholshellir Lavahöhle

Tag 3 - Hellisheidi Geothermalkraftwerk und Raufarholshellir Lavahöhle

Donnerstag, 18.05.2023

Hellisheiði Geothermalkraftwerk

Die Jungs waren um 6 wach, somit war die Nacht früh zu Ende. Wir frühstückten, und da wir noch nicht genau wussten, was wir mit diesem verregneten Tag anfangen sollten, durften die Kinder ein wenig IceAge gucken. Das Wetter sollte heute den ganzen Tag windig und regnerisch werden, also schauten wir, was man bei so einem Wetter am besten machen kann. Wir entschieden uns erst mal zum Hellisheiði Geothermalkraftwerk zu fahren. Hier gibt es ein Exhibition Center, das wir uns ansehen wollten. Zumindest waren wir dort vor dem Regen geschützt.

Gegen 9:30 fuhren wir dann los und wollten erst noch zur Apotheke, ein Mittel gegen Reiseübelkeit holen. Doch die Apotheke hatte zu, also fuhren wir so los. Von der Umgebung war nicht viel zu sehen, denn alles hüllte sich in dichten Nebel. Irgendwann kam dann das Geothermalfeld in Sicht und wenig später erreichten wir den Abzweig zum Kraftwerk. Wir parkten auf dem fast leeren Parkplatz und passend dazu fing es an zu schütten. Also in unsere Regenjacken und schnell zum Eingang gespurtet. Hellisheiði ist eines der größten Geothermalkraftwerk weltweit und man kann hier einiges über die Nutzung der Thermalfelder für die Energiegewinnung und Warmwasseraufbereitung erfahren. Das Informationszentrum ist nicht gerade riesig, so waren wir auch recht schnell durch. Die Jungs interessierten sich nicht für das Kraftwerk, sondern malten im Kinderbereich und drehten auf einer virtuellen Wand Rohre auf und zu. Außerdem konnte man noch durch eine Scheibe auf eine der großen Turbinen schauen. Bei schlechtem Wetter ganz nett, man sollte aber nicht zu viel erwarten.

 

Raufarhólshellir Lavahöhle

Wir verließen das Kraftwerk wieder und nach einem kurzen Snack im Auto fuhren wir weiter zum Raufarhólshellir Lavatunnel, einem der längsten Lavatunnel Islands. Da wir etwas früh dran waren, fuhren wir am Parkplatz vorbei und drehten noch eine Runde durch Thorlákshöfn, einem kleinen Küstenort. Danach fuhren wir zurück zur Lavahöhle, denn wir wollten uns die Tour um 13 Uhr ansehen.

Wir wurden mit Helmen und Grubenlampen ausgestattet, dann ging es in den Lavatunnel. Von der Treppe am Eingang blickten wir erst mal auf einen gigantischen Schneeberg, der sich unter einem der Löcher in der Decke gebildet hatte. Unsere niederländische Führerin erzählte uns viel Wissenswertes über Vulkane und die Entstehung solcher Lavatunnel beim Aushärten der Lava.

Dann ging es weiter in den hinteren Teil der Höhle. Dort waren viele Eiszapfen auf dem Boden der Höhle zu sehen und gaben ein tolles Bild ab. Wer hier im Sommer ist, der wird von den Eiszapfen und dem Schnee natürlich nicht mehr viel sehen, im Mai war es aber noch kalt genug.

Der letzte begehbare Teil besteht aus einer großen Kammer. Hier kommt kein Licht mehr von außen hinein, und als alle ihre Kopflampen ausstellten, war es tatsächlich stockdunkel. Ein beklemmendes Gefühl, wenn man sich vorstellt, dass einem hier das Licht ausgeht. Oben an der Decke hingen kleine „Strohhalme“ von der Decke, die sich beim Erkalten der Lava gebildet hatten. Aber bitte nicht mitnehmen, das ist strengstens verboten. Nach etwa einer Stunde erreichten wir dann wieder den Ausgang der Höhle nach einer wirklich lohnenswerten Tour.

 

Zurück zum Ferienhaus

Über Eyrarbakki ging es dann an der Küste entlang zurück nach Selfoss. An der Mündung des Ölfusá hielten wir dann kurz beim „Lobster by the Ocean“ an. Hier steht vor einem ehemaligen Restaurant ein überdimensionaler Hummer. Wir machten ein paar Fotos, dann ging es weiter.

In Selfoss fuhren wir dann zum Krónan, unser Abendessen einkaufen. Bei der angeschlossenen Apotheke gab es leider kein Mittel gegen Übelkeit, und wir fuhren zurück zum Ferienhaus. Es gab Pizza und danach packten wir unsere Taschen, schließlich ging es morgen weiter in die nächste Hütte. Nachdem die Kinder dann im Bett waren, hörten auch der Regen und der Wind auf. Also nutzen wir die Chance und gingen noch kurz in den HotPod auf unserer Terrasse.

 

Gefahrene Kilometer: 127

Übernachtung: Ferienhaus bei Selfoss für 543€ (für 3 Nächte, gebucht über Airbnb)

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