Tag 13 - Kopenhagen und Rückreise
Freitag, 23.09.2011
Kopenhagen - Fredriksberg Slot und Rosenborg Slot
Am letzten Urlaubstag standen wir gegen 8 Uhr auf und checkten aus unserer Drecksbude aus. Da man am Shoppingcenter frei parken kann und unser 24 Stunden Ticket noch bis Mittag galt, fuhren wir noch mal mit der S-Bahn nach Kopenhagen. Wir fuhren bis Norreport und stiegen dort wieder in die Metro. In Fredriksberg stiegen wir bei leichter Bewölkung aus und machten uns auf dem Weg zum Schloss. Nach 500 Metern merkten wir, dass wir in die falsche Richtung gegangen waren, also zurück und die richtige Straße entlang. Nach einem längeren Fußmarsch erreichten wir den Schlosspark und gingen zum angeblich schönsten und größten Renaissanceschloss Nordeuropas. Auch wenn das Schloss sehr gut erhalten ist, war es für unseren Geschmack eher langweilig und sah nach Behörde aus. Und das nach dem Fußweg!
Da wir keine Lust hatten, den Weg zurück zu laufen, stiegen wir in den nächsten Bus und fuhren zurück in die Innenstadt zum Rosenborg Slot. Dieses kleine Schlösschen lohnt sich schon eher, auch wenn es gerade teilweise renoviert wurde. Das verwunschene Schloss ist von einem Wassergraben umgeben und liegt in einem hübschen Park. Vor allem der toll angelegte Park mit Rosengarten und schönen Hecken ist einen Besuch wert.
Kopenhagen - Amalienborg und Wachwechsel
Von hier aus gingen wir dann zu Fuß zur Amalienborg, dem Wohnsitz der dänischen Königsfamilie. Wenn die Königin in Kopenhagen weilt, ist hier um 12 Uhr Wachablösung. Schon eine Stunde vorher war viel los, also schien die Wachablösung stattzufinden. Da wir noch etwas Zeit hatten, gingen wir zum Kongens Nytorv und kauften uns für unsere letzten 30DKK zwei große Stücke Pizza im 7Eleven.
Gestärkt ging es wieder zurück, die Wachablösung ansehen. Im Gegensatz zu Stockholm geschieht hier aber recht wenig. Keine Kapelle, nur zwei kleine Wachgruppen und nach 10 Minuten war alles vorbei. Hätten wir uns also auch sparen können. Gegen 13 Uhr fuhren wir dann zurück nach Ishoj. Noch ein kurzer Besuch in der Tourist Info, dann ging es Richtung Süden.
Stevens Klint und Rückfahrt
Einen Abstecher legten wir aber noch ein. Bei Koge verließen wir die Autobahn und fuhren zu Stevens Klint. Bei Hojerup befindet sich eine Kapelle, die auf den hohen Kreideklippen errichtet wurde. Der hintere Teil ist mittlerweile ins Meer gestürzt, hier befindet sich jetzt ein kleiner Balkon mit einer tollen Sicht über die Klippen. Da die einzige Parkmöglichkeit ein kostenpflichtiger Parkplatz mit Schranke war, wir aber keine Kronen mehr hatten, stellten wir uns kurz ins eingeschränkte Halteverbot. Deshalb gingen wir auch nicht mehr an den Klippen entlang, sondern schnell wieder zurück zum Auto. Nach gerade einmal 5 Minuten hing schon ein grüner Zettel am Auto. Kein Strafzettel, aber ein Hinweis auf Deutsch, dass die Erhaltung der Landschaft kostspielig sei und wir das Geld bitte in den Automaten werfen sollten. Anscheinend wäre auch eine Bezahlung in Euro möglich gewesen. Egal, jetzt hatten wir uns eh beeilt und machten uns wieder auf den Weg.
Über die E 47 ging es dann bis zum Fähranleger von Rodbyhavn, wo die Autobahn endet. Gegen 15:50 Uhr erreichten wir das Kassenhäuschen, bezahlten etwas über 70€ für die Fähre und stellten uns in die Schlange. Bereits um 16:15 Uhr befuhren wir bei schönstem Wetter die erste Fähre und machten es uns auf dem Sonnendeck gemütlich. Die Skandinavier nutzten die kurze Überfahrt, um sich mit Alkohol einzudecken, wir genossen lieber den Ausblick auf Dänemark und auf Fehmarn. Um 17 Uhr fuhren wir schon wieder vom Schiff und verließen die Insel über die Fehmarnsundbrücke. Dann ging es mit einer kleinen Essenspause weiter über die A1, bis wir gegen halb 10 unser zu Hause erreichten. Ein toller Urlaub bei fast nur gutem Wetter im Norden Europas ging zu Ende.