Reisebericht Schottland 2017 - Isle of Skye - Talisker Bay und Fairy Pools

Tag 7 - Isle of Skye - Talisker Bay und Fairy Pools

Sonntag, 17.09.2017

Isle of Skye - Sligachan Old Bridge und Talisker Bay

Nach dem Frühstück machten wir uns gegen halb 10 wieder auf den Weg zur Insel Skye. Bei schönstem Sonnenschein überquerten wir die Skye Bridge und fuhren weiter bis Sligachan. Hier legten wir einen kurzen Fotostop an der bekannten Sligachan Old Bridge ein. Da Julian schlief und wir nicht wollten, dass er aufwacht, blieb es auch bei einem sehr kurzen Halt.

Also schoss ich schnell ein paar Fotos, dann ging es weiter in Richtung Dunvegan. Nach einigen Kilometern verließen wir die Hauptstraße und fuhren weiter in Richtung Carbost und Talisker. In Carbost befindet sich auch die Talisker Destillerie, wir bogen aber vorher ab. Kurz nach der Abzweigung wurde die Straße dann auch wieder zu einer Single Track Road. Die nette Straße führte uns durch eine hügelige, grüne Landschaft die zur Küste hin in ein Tal mündete.

Die grünen Hügel strahlten in der Sonne, und in der Ferne leuchtete das tiefe Blau des Meeres vor dem ebenfalls blauen Horizont am Ende des Tales. Ein wirklich traumhafter Ausblick bei diesem tollen Wetter. Neben der Straße schlängelte sich ein kleiner Bach bis zum Strand und außer ein paar Kühen war hier nicht viel los.

Gegen 11 Uhr erreichten wir dann den „Parkplatz“ wenn man das so nennen kann. Am Ende der Straße hat man die Möglichkeit, sein Auto am Straßenrand im Matsch abzustellen. Ab 5 Autos wird das Ganze dann aber schon problematisch. Trotz einiger Autos fanden wir aber glücklicherweise noch eine passende Stelle, und parkten unser Auto im Matsch.

Dann gingen wir den etwa 20-minütigen Fußweg in Richtung Talisker Bay. Der Weg führte erst über ein kleines Gehöft, dann ging es durch ein Viehgatter. Von hier waren es nur noch wenige hundert Meter durch das Tal bis zum Strand. Die Schafe begrüßten uns schon und am Ende des Tales war das Meer zu sehen. Über eine der Klippen stürzte ein kleiner Wasserfall ins Meer. Wir gingen weiter durch den grünen Talkessel und erreichten kurz darauf den Strand.

Vor uns strahlte der schwarz-weiße Strand und das blaue Meer in der Sonne, dahinter die Klippen mit dem Wasserfall. Ein wirklich toller Ort. Wir kletterten über die Steine, die den Strand umgeben und gingen über den tollen Sandstrand. Der Strand ist eine Mischung aus weißem und schwarzem Sand, in den das Wasser tolle Formen spült. Julian hatte direkt Spaß und fing erst mal an, im Sand zu buddeln.

 

Isle of Skye - Fairy Pools

Gegen 12 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Rückweg zum Auto und fuhren zu unserem nächsten Ziel an diesem Tag, den Fairy Pools. Allerdings verpasste ich die Abzweigung, so dass wir erst eine halbe Stunde später gegen 13:30 am Parkplatz ankamen. Der Weg zu den Fairy Pools zieht sich eine ganze Weile über eine Single Track Road. Dafür gibt es hier aber auch wirklich einen Parkplatz, auch wenn dieser mit den Besuchermassen nicht mehr mithalten kann. Waren wir an der Talisker Bay noch fast alleine, herrschte hier ein Andrang wie im Sommerschlussverkauf. Die Straße war schon komplett vollgeparkt, wir hatten aber wieder Glück und fanden jemanden auf dem Parkplatz, der gerade weg wollte. Also schnappten wir uns schnell den Platz und stellten das Auto ab.

Julian bekam erst mal sein Mittagessen, dann gingen wir den Schotterweg zu den Fairy Pools. Hier war es zwar nicht mehr so sonnig und der Himmel war wieder wolkenverhangen, doch der Talkessel mit den Bergen der Cullins im Hintergrund sah auch so beeindruckend aus. Der Weg geht steil den Hügel hinunter in den Talkessel bis zu dem kleinen Bach, der die Fairy Pools speist. Auf dem Weg dorthin muss man einige Male über Trittsteine, die aus dem Wasser ragen, den Bach überqueren. Also besser nicht ausrutschen.

Nach einigen Metern hatten wir dann die ersten Pools erreicht, ab hier ging der Weg dann auch wieder bergauf. Die Fairy Pools gehören mittlerweile zu den Hauptattraktionen der Insel, dementsprechend voll war es. Bilder ohne andere Touristen waren nur schwer möglich, vor allem die asiatischen Besucher hielten sich nicht auf dem Weg, sondern liefen und sprangen überall herum. Irgendwie werden wir mit diesem Volksstamm nicht so ganz warm. Schon in Australien hatten wir die vielen Asiaten als sehr hektisch und störend wahrgenommen. Ist aber natürlich unser subjektiver Eindruck, vielleicht wirken wir ja genauso.

Zumindest haben sich die Fairy Pools scheinbar mittlerweile auch zu einem asiatischen Hotspot entwickelt. Aber ist auch kein Wunder, denn die vielen kleinen Pools wirken wirklich magisch. Schon die ersten Becken und kleinen Wasserfälle sehen klasse aus, etwas weiter oben wird es dann noch schöner und auch das türkisblaue Wasser schimmerte trotz wolkenverhangenem Himmel in den Pools.

Jedes der kleinen Becken hat seinen eigenen Reiz und die grauen Berge im Hintergrund geben einen tollen Kontrast ab. Wir blieben eine ganze Weile, genossen den Anblick und machten jede Menge Fotos. Dann machten wir uns wieder auf den steilen Aufstieg zum Parkplatz. Auf dem Hinweg kamen uns einige Touris entgegen, die einen Kinderbuggy dabei hatten. Den kann man hier aber wirklich nicht gebrauchen. Wir hatten Julian in der Trage, das war die wesentlich bessere Entscheidung. Auf dem Holperweg kommt man mit keinem Buggy der Welt klar.

 

Rückfahrt und Abstecher nach Kyleakin

Um viertel nach 3 machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Es ging wieder über die Single Track Road zurück, bis wir die Hauptstraße erreichten. Dann ging es wieder recht schnell in Richtung Kyle of Lochalsh. Doch wir fuhren nicht direkt über die Skye Bridge zurück aufs Festland, sondern machten noch einen kurzen Abstecher durch Kyleakin.

Hier kam früher die Skye Fähre aus Kyle of Lochalsh an. Seitdem die Brücke steht, ist der alte Fähranleger aber eher ein Parkplatz. Der kleine Ort gefiel uns aber trotzdem ganz gut. Vom Hafen hat man einen schönen Blick über den Loch Alsh auf Kyle of Lochalsh und die Skye Bridge mit dem kleinen Leuchtturm unter der Brücke. Auf der anderen Seite schaut man über die Schiffe im Hafenbecken auf eine alte Burgruine, direkt am Ufer des Loch Alsh.

Wir schauten uns die Ruine aber nicht mehr an, sondern fuhren weiter nach Kyle of Lochash. Hier kauften wir noch schnell unser Abendessen im Co-op ein, dann ging es zurück zu unserem Mobile Home. Mit dem Blick auf das beleuchtete Eilean Donan Castel ließen wir den tollen Tag dann ausklingen.

Gefahrene Kilometer: 186

Übernachtung: The Aspens Mobile Home in Ardelve für 280£ (für eine Woche)

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